Zunächst möchten wir klarstellen, dass wir nicht generell gegen Freiflächensolaranlagen in Katzweiler sind. Aber man sollte die Bürger mitnehmen und deren Bedenken und Wünsche ernst nehmen. Ansonsten wächst der Unmut und die Unzufriedenheit! Es lohnt sich den Dialog mit den Bürgern zu suchen!!
Im speziellen Fall geht es um eine Fläche von ca 9 ha (Am Kreuzweg und Weidendell), und die Anwohner am nördlichen Ortsrand hätten wegen der besonderen Lage einen frontalen Ausblick auf die geplante Solaranlage. Einige Fotos befinden sich auf dieser Seite. Man Stelle sich vorher eine Aussicht auf grüne Wiesen und Weiden vor, und nachher auf eine schwarze, möglicherweise spiegelnde Fläche! Uns ist kein derart markanter Solarpark bekannt, bei dem die Bewohner direkt auf diese Fläche schauen. Und wir denken, dass es nicht notwendig ist, da es genügend Flächen gibt, die unbedenklicher sind.
Beispielsweise ist eine Freiflächensolaranlage am Wingertsberg in Katzweiler geplant, ca. 8 ha. Alles spricht aus unserer Sicht für diese Fläche: der Eigentumer möchte, die Fläche ist nach Süden ausgerichtet, die Fläche ist von anderen Siedlungsflächen nicht einsehbar, nur von den gegenüberliegenden Wiesen/Ackerflächen, optimale Anbindung an das Stromnetz (Mittelspannungstrafo vor Ort). Im ersten Entwurf des IGR Gutachten taucht die Fläche nicht auf, vmtl. wegen dem Schuzabstand zu Siedlungsflächen von 200m. In dem Fall ist der Schutzabstand vmtl. nicht notwendig, da der Eigentümer der Siedlungsfläche derselbe ist wie der Eigentümer der vorgesehen 8ha für die PV-Anlage.
Zusätzlich ist die Anbindung an das Stromnetz am Wingertsberg wesentlich kostengünstiger/einfacher zu realisieren als am Kreuzweg und Weidendell, wo eine Querung der B270 und der Lauter wohl notwendig wären.
Eine zusätzlich geeignete Fläche in Katzweiler zeigt IGR in der Nähe (Südlich) des Himmelsblicks auf (Eine Ackerfläche, auch bedingt geeignet wohl wegen Ackerzahl). Diese Fläche erscheint uns geeignet, weil nicht einsehbar von Siedlungsflächen, und eine günstige Anbindung ans Energienetz (Hoch- und Mittelspannungsfreileitungen sind in nächster Nähe). Was die Eigentümer und Anwohner der Flächen sagen? Das müsste man klären.
Dann ist eine bedingt geeignete Fläche westlich des Kühbörncheshofes aufgezeigt. Auch diese Fläche ist nicht von Siedlungsflächen aus einsehbar. Was die Anwohner und Besitzer davon halten? Das sollte man klären!
Nicht aufgeführt im IGR Gutachten sind große Südhangflächen angrenzend an das Industriegebiet Nord (Altes Feld); insgesamt mindestens 25 ha; Diese sind teilweise (8 ha) für die Erweiterung des IG Nord angedacht; aber was sagen die Eigentümer dazu? Wäre hier nicht potential für eine große Freiflächensolaranlage, evtl. eine Agrisolaranlage? Das sollte mit den Eigentümern besprochen werden!
Nicht aufgeführt ist eine große Wiesenfläche in der Nähe zum Kühbörncheshofes, die evtl. auch geeignet wäre und nicht einsehbar ist: Gersrech, mehr als 10ha.
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung unserer Argumente gehen den Solarpark an der L388:
die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes
verminderter Erholungswert der Umgebung: Tourismus, Nordic- Walking- Strecke, Wanderweg
Unmittelbare Einsehbarkeit von mindestens 40 Häusern aus
Nähe zum Wohngebiet
evtl. Blendwirkung
Bereits vorliegende Schallbelastung durch L388 kann verstärkt werden (Reflexionen)
damit einhergehende Wertminderungen der bestehenden Wohnhäuser
Naturschutzbelange (Störche, Turmfalke, Roter Milan)